Erstmal was organisatorisches: Die Probleme mit den Pikasa Webalben sollten nun beseitigt sein, ich hoffe nun haben alle Zugriff darauf.
Zweitens ist der Beitrag mal wieder ein bisschen länger aber so is das halt mit dem Licht…so nun zum Beitrag:
Gestern haben wir den ganzen Tag im Labor damit verbracht Visual Studio auf unseren Laptops zum laufen zu bringen. Ausserdem hat uns ein Ph.D. Student angeboten uns bei einem Seoul Besuch als Guide zur Verfügung zu stehen, die Leute hier sind wirklich mega freundlich.Nebenbei hat Marc dann noch ein Bücherregal überflutet aber das Highlight des Tages war eindeutig das Baseballspiel der Daejeon Eagles. Das Spiel war ein Abschiedsspiel eines in Korea sehr bekannten Baseballspielers und der Eintritt war umsonst. Weiterhin gab es noch ein Handtuch der Daejeon Eagles mit dem Aufdruck “Daejeon never loose” allerdings in koreanisch bekommen. Das ist allerdings ein wenig schönmalerei denn eigentlich verliert dieses Team ständig. Zum dem Spiel sind wir mit Jungwon und seinem Sohn hingefahren und er hat uns dann wie das so üblich ist erst einmal was zu trinken und einen kleinen Snack besorgt. Da wir noch ein paar Minuten Zeit hatten sind wir erstmal losgestiefelt und haben das Stadion in Augenschein genommen, hier mal ein Bild.
Wir haben uns ausserdem noch bei Jungwon mit einer Portion Pommes revanchiert allerdings hat sein Sohn diese dann später in einem unbeobachteten Moment auf dem Boden verteilt.
Ausserdem rannte da tatsächlich ein Koreaner mit einem “Germany T-Shirt rum.
Das spiel an sich war dann Grottenschlecht, beide Mannschaften haben kaum den Ball getroffen,aber die Unterhaltung war ziemlich cool. Cool ist auch der Brauch, dass wenn ein gegnerischer Spieler einen Fehler macht sein Name dann mit musikalischer Untermalung höhnisch besungen wird. Nebenbei haben sich dabei auch noch 2 Spieler verletzt, obwohl eigentlich alle nur doof rumgestanden haben, also Werbung für den Baseballsport war das Spiel sicher nicht. Aber Spaß hatten wir trotzdem, denn da war so ein Animateur, der permanent irgendwelche Lieder und Sprechchöre angestimmt hat. Ich hab zwar ein paar Videos gemacht aber ich muss erstmal schauen wie ich die irgendwie in den Blog einbinden kann, mach ich dann evtl. später noch.
Zwischendurch wurde dann mal einzelne Personen in der Fankurve auf dem Stadionscreen eingeblendet und die mussten dann tanzen. Marc und mich hats auch erwischt und und wir haben uns dann natürlich auch nicht lumpen lassen und sind haben alles gegeben. Auf die Art und Weise hat dann noch ein anderer Ph.D.Student erfahren, dass wir auch im Stadion sind und hat sich dann direkt zu uns gesetzt (Jungwon war da schon weg weil sein kleiner Sohn gequengelt hat).
Durch unsere Tanzeinlage ist auch der bekloppte Animateur bzw. eine seiner Zuarbeiterinnen auf uns aufmerksam geworden und wir haben dann 3 Gutscheine für Bier und ein Essensgutschein von einem Restaurant bekommen. Allerdings müssen wir erst jemanden finden, der uns das übersetzt wir haben nämlich keine Ahnung welches Restaurant oder was das für ein Essen ist. Ausserdem haben wir dadurch noch die Möglichkeit gehabt ein Foto mit den Cheerleadern zu machen, und wer kann da schon Nein sagen ;)
Vor dem vorletzten Inning wurde dann noch der Spieler mit einem riesigem Tamtam verabschiedet. Die Ehrenrunde hat er Standesgemäß in nem dicken Ami-Sportwagen hingelegt und 100 Leute haben dann noch irgendwelche Reden gehalten etc. ne Menge Blabla halt.
Auf dem Weg zurück haben wir dann wieder mal die Orientierung verloren aber dafür haben wir in einer Unterführung eine Springbrunnenlandschaft gefunden.
Die restlichen Fotos sind dann hier im Pikasa Album.
Heute haben wir dann eine Hiking Tour im Gyeryongsan National Park gemacht. Wir haben mit 47 Leuten dann einen normalen Stadtbus genommen und mussten einmal umsteigen. Aufgrund der Menschenmasse wurde das denn mal richtig kuschelig um Bus. Hier mal ein Foto:
Da wir dann auch nicht so richtig wussten wo wir eigentlich umsteigen müssen sind wir zweimal fast alle aus und wieder eingestiegen es könnte sein, dass das den Busfahrer ein wenig irritiert hat. Wir haben dann aber im Bus einen Koreaner getroffen der dort ebenfalls Hiken wollte und den haben wir dann gefragt wo wir umsteigen müssen und er hat uns das dann natürlich auch haargenau erklärt. Er hat dann aber nachher ein Taxi genommen, ganz komisch ^^.
Wir mussten dann zunächst einmal Eintritt bezahlen um den Berg hochwandern zu dürfen (jaja umsonst ist nur der Tod und der kostet das Leben). Wir sind dann zunächst auf einem geteertem Weg zu einem Tempel gekommen, wo ich schon befürchtet habe, dass der ganze Weg komplett geteert ist:
Die Befürchtung hat sich jedoch nicht bestätigt wie die späteren Bilder zeigen.
Als wir dan weiter gewandert sind standen überall solchekleinen Stonepiles rum:
Ich hab zwar keine Ahnung was das bringt, aber ich habe nachher dann direkt auch mal einen gebaut:
Wir sind dann zunächst an einem nicht soooo spektakulären Wasserfall vorbeigekommen (vielleicht bin ich diesbezüglich auch einfach nur verwöhnt ^^) aber was dann spektakulär war, war folgender Warnhinweis:
Ich hab mich zwar ein bisschen schwer getan selbigen zu interpretieren aber ich nehme mal an dass dort vor freilaufenden Gummibären gewarnt wird. Wir haben zwar keinen gesehen aber ihrer Brunftschreie waren überall zu hören.
Der Weg zum ersten Peak wurde dann immer steiler und nachdem wir schon eine weile den steilen Hang hochgestapft sind haben uns die uns entgegenkommenden Koreaner immer wieder mit “only 40 Minutes to the Peak” “aufgemuntert” aber letzten Endes war es dann doch nicht ganz so weit.
Wir sind dann schließlich auch auf dem Gipfel angekommen, hier der unumstößliche Beweis (mein T Shirt war übrigens mal Hell-Beige):
Wir sind dann noch ein paar Stunden weiter lustig die Berge hoch und runtergewandert bis wir dann schließlich wieder im Bus saßen (bzw. Standen) und der Busfahrer hatte das Vergnügen 47 komplett durchgeschwitzte Austauschstudenten wieder nach Daejeon zurückzukarren da wir leider gottseidank niemanden verloren haben (da soll nochmal einer sagen Schwund ist überall).
Heute Abend waren wir dann nochmal koreanisches Barbeque essen und bei der dritten bestellung haben wir dann pork (spicy) bestellt. Nur fürs Protokoll: wenn eine koreanische Bedienung sagt es ist “spicy” dann meint sie damit wirklich “spicy”. Nach 2 Litern Wasser sind wir dann noch Eis essen gegangen um auch die letzten Geschmacksnerven wieder zu reaktivieren. Ich vermute mal ich muss noch ein bisschen trainieren bevor ich mir das nächste mal “spicy” bestelle.
Hier die komplette Fotoserie vom Hiking:
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