Samstag, 30. Oktober 2010

KAISTone Presentation

 

So ich hab lange nichts mehr geschrieben also ist es mal wieder Zeit für ein paar News aus Korea:

Am Donnerstag war unsere KAISTone Präsentation. Am Nachmittag haben wir eine Generalprobe gemacht, die natürlich gottseidank völlig in die Hose ging. Der Presenter hat nicht funktioniert, der Laptop hat gesponnen und natürlich war unsere Präsi viel zu lang. Hinzu kam noch, dass um halb 5 der Koordinator vom KAISTone zu uns kam, mir 20.000 Won in die Hand gedrückt hat und meinte: “ Schnappt euch n Taxi und holt mal eben den deutschen Botschafter vom Bahnhof ab, wir können hier auf die Schnelle kein Auto auftreiben. (Nachtrag von mir: es war eigentlich der stellvertretende Botschafter bzw.für die Freunde von Fachausdrücken: deputy ambassador ;) )

Florian und ich haben uns dann auf den Weg gemacht während Dennis und Simon die Präsi rigoros gekürzt haben. Die Beiden waren allerdings erfolgreicher als Flo und ich, wir haben den guten Mann nämlich Pflichtgemäß verpasst obwohl wir direkt vor dem Gleis gewartet haben. Wir konnten ihn aber gerade noch vor dem Taxistand abgreifen. Er wirkte schon ein wenig verwundert,dass er von zwei Studenten empfangen wurde aber es hat ihm glaube ich nicht soo viel ausgemacht, auf jeden Fall ein sehr umgänglicher Mensch aber das ist ja auch irgendwie sein Job ^^

Die Präsentation lief dann auch um längen besser als die Generalprobe und bis auf eine Kleinigkeit mit der Photoslideshow (P-L-A-Y, Dennis ;) ) und der Tatsache, dass ich definitiv mal nach Berlin fahren sollte damit ich nicht ganz so viel Blödsinn über den Reichstag erzähle lief alles ziemlich rund. Unser kleines Schätzfragenquiz wo es deutsches Bier zu gewinnen gab (Oettinger Weizen und Becks) kam ziemlich gut an. Noch ne Kleinigkeit am rande: Becks ist hier tatsächlich billiger als Krombacher!

Das anschließendes deutsches Essen mit Wiener Schnitzel und Kartoffelsalat und Apfelkuchen (korean style, also alles auf einem Teller versteht sich)was Martin, Marc und die restlichen deutschen zubereitet haben war auch ziemlich lecker, auf jeden Fall das deutscheste Cutlet was ich hier in Korea jemals gegessen habe.

Alles in allem war die Präsi ein ziemlicher Erfolg da wir ziemlich viel positive Resonanz bekommen haben, sowohl für das Essen als auch für den Vortrag.

Da ich mit präsentieren beschäftigt war habe ich leider keine Fotos von der Präsentation und der Vorbereitung gemacht, aber die Anderen haben ein paar Fotos und es existiert auch ein Video. Ich werde beides für alle interessierten die Tage dann nochmal nachreichen (es lohnt sich).

 

Freitag Abend war dann die Abschiedsparty von Luis alias “The Spanish Wonder”. Dazu gabs dann erst einmal einen Kleinen “Empfang” in unserer Lounge und Luis hat uns original Spanischen Sangria und “Agua de Valencia” (zu Deutsch: Wasser von Valencia, ich nehme mal an das heißt so, weil das dort aus den Wasserleitungen kommt, ich muss unbedingt mal nach Valencia) zubereitet.

Leider hat das dem Facility Manager nur bedingt gefallen und so sind wir dann weiter in eine Bar gezogen um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Dort hat uns unsere korean class auch endlich mal was gebracht, wir haben nämlich herausgefunden, dass am Nachbartisch jemand Geburtstag gefeiert hat und haben dann das koreanische “Happy Birthday” angestimmt als Dank dafür (oder einfach nur um uns den Mund vollzustopfen und uns vom singen abzuhalten) haben wir dann etwas von der Geburtstagstorte bekommen.

Nebenbei bin ich seit gestern auch stolzer Besitzer eines Mr. Mu, das ultimative koreanische “Stofftier” (eigentlich eher Stoffpflanze aber was solls). Mr. Mu ist nämlich der Rohstoff für das allgegenwärtige Kimchi und ein absolutes must-have. Deswegen stehen auch an jeder Ecke diese Spielautomaten mit den Greifern rum, wo man für 100 Won versuchen kann, sich so ein Plüschvieh zu krallen. Meistens is das aber – ähnlich wie bei den Automaten in Deutschland – ziemlich schwer. Ich persönlich habe aber “nur” 900 Won in die Kiste geschmissen also war noch recht günstig ^^

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Montag, 25. Oktober 2010

Chaos Grand Prix

So der Bericht wird mal wieder ein wenig länger, aber ich kam nicht eher zum schreiben und ich will euch ja auch nichts vorenthalten ;)

Ich fang mal mit ner Kleinigkeit an, am Freitag abend hab ich im laden im Dorm eine neue Art von Chips entdeckt, s eine art erdnussflips mit bananen geschmack. Kleiner tipp von mir: nicht kaufen, schmeckt scheisse... Samstag waren wir shoppen, da Marc Dennis und Martin Schuhe und Klamotten gebraucht haben und ich auch ne Hose gebrauchen konnte. Wir haben auch gleich einen levis. Store ausgemacht und ich habe eine original levis für unglaubliche 44.000 Won (etwa 25€) erstanden... ausserdem haben wir noch einen laden mit German Bread entdeckt, allerdings war das nicht soooo german weil die dort zwar deutschen Brotteig verwendet haben allerdings mit Rosinen und anderem Zeugs drinnen...müsste ich nicht unbedingt zum Frühstück haben.


Nachmittags waren wir dann noch beim frisör, hier mal die Vorher/Nachher bilder....



Also das Passfoto was ich der "Hairstylistin" gezeigt habe sah irgendwie anders aus aber was solls, vielleicht hat sie das ein wenig koreanischer Interpretiert... nennt man denn wohl "künsterlische Freiheit" .

Sonntag waren wir dann beim aller aller allerersten Grossen Preis von Korea (wers nicht weiss: Formel 1)... schon im Vorfeld wurde das Rennen von den deutschen Medien als Chaosrennen verschriehen (quelle bild.de) und ich muss sagen.... sie hatten recht! Zumindest ein bisschen...aber der Reihe nach... los ging es schon am frühen morgen ... nebenbei für die von Agrartechnologie faszinierten von euch... die haben hiertatsächlich claas Ballenpressen und Fendt Traktoren... zumindest haben wir das vom Zug aus gesehen.. auch wenn wir die Hinfahrt in vollen Zügen in einem normalen Zug und ausnahmsweie nicht in einem KTX genossen haben hat es für ein Foto leider nichtmehr gereicht.... nichtmehr gereicht hat übrigens auch die Beinfreiheit aber ich lasse mal lieber Bilder sprechen:



War schon eng aber was solls waren ja nur 3 stunden und Mit dem Grand Prix hat das auch recht wenig zu tun also zurück zum Chaosrennen. Das erste Autorennen fand schon vor dem Grand Prix statt, da gefühlt jeder koreaner zu deer Grand Prix Strecke wollte und die Strassen hoffnungslos überfüllt waren (mich würde interessieren was passiert wäre, wenn die Tribünen ausverkauft gewesen wären...). Für die knapp 15 kilometer haben wir an die 1.5 stunden gebraucht. Am Ring angekommen haben wir dann festgestellt dass unsere Plätze auf einer Tribune waren die leider noch nicht gebaut war, aber wir sind dann doch noch irgendwo untergekommen....allerdings mussten wir uns den Weg durch nahezu unpassierbare Schlammseen bahnen und selbst die counter waren einfach nur pavilions mit Computern drinnen die mitten im Modder standen...und wir kamen dann auch gerade noch rechtzeitig zum eigentlichen Rennbeginn auf die Tribüne... wie gesagt... eigentlich.. der erste Startversuch wurde nämlich wegen Regen/Überschwemmung abgebrochen werden und mindesten 20 von 55 Runden wurden mit gelber Flagge / safety car gefahren. Das Rennen war dann aber doch recht unterhaltsam und ausserdem saßen hinter uns noch ein paar Koreanerinnen, die uns mit Chips und Schokolade versorgt haben ;)

Der weg zurück war dann ahnlich spektakulär weil die Busse natürlich wieder vollig überfüllt waren, aber wir konnten uns die Wartezet ein wenig verkurzen weil wir uns aus versehen vorne angestellt haben ;)

Die Rückfahrt nach Dajeon im KTX war dann auch etwas komfortabler. Auch wenn es teilweise ziemlich chaotisch und auf den Alles in allem war es aber ein ziemlich cooler Trip der sich auf jedne Fall gelohnt hat. In Daejeon angekommen sind leider die Subways nichtmehr gefahren, so dass wir dann auf ein Taxi ausweichen mussten. Auch wenn ich ihn nicht genau erkannt habe weil es dunkel war und ich hinten saß, bin ich der festen Überzeugung, dass uns einer der Rennfahrer kutschiert hat, der ausgefallen ist und noch ein paar runden drehen musste. Der gute Mann ist nämlich in bester Rennfahrermanier mit 130 durch die Stadt geheizt, also wäre der während des Grand Prix gefahren hätte er sicherlich die schnellste Rennrunde hingelegt ;) ...

So das wars erstmal, hier die restlichen Bilder auf Picasa...


Übrigens fängt es hier allmählig an richtig kalt zu werden, aktuelle Temperatur 5°C ....brrrrr...

Freitag, 22. Oktober 2010

Got it back :)

Die erfreulichste Nachricht gleich zu Beginn: Nach lange Abstinenz habe ich nun endlich meine Camera wieder :) :) und kann nun wieder selber Fotos machen, nochmal vielen dank Dennis und Marc, dass ich das ein oder andere Foto(-album) bei euch klauen durfte ;)

ansonsten ist diese Woche nicht soo viel passiert ausser dass wir mal wieder festgestellt haben, dass das koreanische Bier nicht gut für die Haare ist (die tun komischerweise immer weh wenn man koreanisches Bier trinkt...). Um wieder mit leichfertigem Optimismus um mich zu schmeißen... unser Projekt geht ziemlich gut voran, wir könnten es tatsächlich im gegebenen Zeitrahmen schaffen...

Am Wochenende steht jetzt erst einmal eine kleine Shopping-Tour an... Marc, Dennis und Martin brauchen jeweils schuhe.... bei größe 310 könnte das aber durchaus ein Problem werden :-P ...

Sonntag ist dann das nächste Highlight der Große Preis von Korea (ja, Formel 1 !!). Die Tickets waren zwar nicht ganz billig aber den (Zitat Bild:) "Chaos Grand Prix" wollen wir auf keinen Fall verpassen und wenn wir alles soviel hätten wie Geld... wir schmeißen hier eh ständig mit 10.000 er Scheinen um uns ^^

Aber wie sagt man: erst die Arbeit dann das vergnügen. Am nächsten Freitag stellen wir im Rahmen von KAIST One (google mich) unser großartiges Deutschland vor und ich muss bis heute 17:00 noch eine vorabversion meines Präsentationsteils fertigbekommen.

Viel Spaß noch und genießt das Wochenende... hab gehört es soll auch in Deutschland recht warm werden ;)

Sonntag, 17. Oktober 2010

Where the fuck are you motherfuckers from?

Gestern Abend waren wir auf einem Rock Festival in der nähe vom KAIST.
eigentlich war das eher eine art balloon festival und ein teil war das Rock Konzert aber von den restlichen events haben wir
eigentlich nicht viel mitbekommen. auf dem weg zur Bühne haben wir ein paar Koreaner gesehen, die diese kleinen Heissluftballons steigen gelassen haben. von weitem sah das ziemlich cool aus.

Wir haben dann erst mal, nachdem wir eine Flasche Makgeolli aufgetrieben haben, was essbares gesucht. Es war so ziemlich Jede Nation mit traditionellen Gerichten vertreten (z.b. die Türkei mit einer Dönerbude) ausser Deutschland und Frankreich. Unsere Entscheidung ist dann aber doch zu gunsten des typisch koreanischen gefallen... Pizza. Die Pizza war verhältnismäßig günstig, da wir 20.000 Won hingegeben haben und 5000 Won und 2 Value Coins zurückbekommen haben, obwohl die beiden Pizzen eigentlich 17.000 Won gekostet haben (bitte Nachrechnen). Die Value Coins hatten jeweils einen Wert von 1000 Won wie sich später herausgestellt hat also war das schon ein ziemlicher discount.

Bei der nächsten Bierrunde ist das dann sogar noch besser geworden, da der Pitcher Bier eigentlich 12.000 Won gekostet hat (nachdem wir 2 Pitcher zu 10.000 Won gekauft hatten sind, wurden die Preisschilder getauscht, ganz komisch). Ich habe dann den Verkäufer dann wieder auf 10.000 runtergehandelt und habe schlussendlich mit 2 Coins und 6000 Won bezahlt weil mir zu dem Zeitpunkt der Wert der Coins noch nicht bewusst war, aber ist auch mal ein gutes Gefühl andere über den Tisch zu ziehen anstatt selbst über den Tisch gezogen zu werden.

Das Konzert muss auf jeden Fall ziemlich groß aufgezogen worden sein, da sogar Jesus vor Ort war. Unser Versuch ihn Wasser in Wein verwandeln zu lassen ist jedoch leider gescheitert, O-Ton: "not today, im tired!". Die Kameraführung von Dennis zu diesem Schauspiel könnt ihr in seinem Blog begutachten.


An der Bühne haben wir dann noch ein paar betrunkene Kanadier getroffen, die wohl ziemlich stark in ihren gebräuchlichen Slang verfallen sind, das erste was sie uns gefragt haben war nämlich: "Where the fuck are you motherfuckers from?"
Nachdem ich zwischenzeitlich für einen US-Amerikaner, Engländer, Franzosen, Spanier und Italiener gehalten wurde, bin ich dann aber doch als Deutscher aufgeflogen, großer Mist.

Das Rockkonzert wurde dann gegen 12:00 von der Polizei beendet, weil sich Anwohner über die laute Musik beschwert haben (oh shit laute Musik bei nem Rockkonzert???? Wer hätte denn damit rechnen könnnen).

Da der Abend noch recht jung war wollten wir dann direkt ins "Yellow taxi" durchstarten, eine Bar in der wohl nur Ausländer Verkehren, allerdings habe ich es nicht bis dahin geschafft, da meinem Vorderreifen auf halben Weg die Puste ausging. Ich habe dann ziemlich genervt schiebenderweise den Heimweg angetreten und hab bin dann mitten in der Nacht noch ins Lab und habe mein fahrrad repariert. Es ist der Wahnsinn was Sonntag Morgen um halb 3 im Institut los ist... ich bin nur einmal kurz hoch n Engländer holen und hab den dann wieder zurück gebracht, war also maximal 2 Min im Gebäude und ich bin ca. 8 Leuten begegnet. Soviel sehe ich nicht, wenn ich Wochentags um 10 Uhr Morgens ins Labor komme, ziemlich krass.


Gerade waren wir in der Mensa zum Lunch und sind dann noch auf n Kaffee aufs höchste Gebäude auf dem Campus und haben eine Hochzeitsgesellschaft gesehen. Wir haben kurz überlegt und zum Buffet einzuladen, allerdings haben unsere Klamotten nicht zum Dresscode gepasst.

Hier wie immer der Link zum Picasa Album

Samstag, 16. Oktober 2010

An jedem verdammten Samstag…

Es ist mal wieder Samstag, ich möchte in ruhe ausschlafen und pünktlich um 8:00 kommt ne Horde Baseballspieler und trainiert. Natürlich mit Aluminiumschlägern weil die so ein tolles “bling” von sich geben wenn der Batter den Ball trifft. Aber selbst wenn nicht, ist immernoch der Coach da, der alle 2 Sekunden irgendwas zu pfeifen hat…aber ich habe ja meine Oropax :)

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Google Top-Ten!!

Auch diese Woche ist mal wieder nicht wirklich viel passiert. Wir haben ziemlich viel an unserem Projekt gearbeitet und kommen recht gut voran, mal gucken ob das auch so bleibt. Meine Camera ist nun endlich fertig "repariert" bzw. wurde ausgetauscht weil sie wohl irreparabel war, mensch so eine Überraschung. Leider hat sie noch einen langen Weg von Deutschland nach Südkorea vor sich aber immerhin Licht am Ende des Tunnels ^^

Ansonsten ist hier eigentlich nicht viel passiert, ausser dass ich gerade dachte, die Nordkoreaner kommen... hier wurde grad ein Feuerwerk veranstaltet und das klang so ein bisschen nach Gewehrschüssen.... ich war schon unterwegs meinen Stahlhelm und die AK 47 holen aber hab dann doch rechtzeitig gemerkt dass es nur ein Feuerwerk ist.

Ich hab es mit meinem Blog übrigens schon in die Google Toplist geschafft, hier der Beweis:






Sonntag, 10. Oktober 2010

Seoul – der zweite Versuch

dieses Wochenende haben wir einen zweiten Anlauf gestartet Seoul zu erkunden und das Feuerwerk-Festival zu besuchen.Leider stand auch dieser Versuch unter keinem guten Stern. Wir kamen Samstag leider erst so gegen 2 los, da wir Martins Geburtstag leider etwas ausgiebiger gefeiert haben. Wir haben dann als erstes versucht irgendwo etwas zu essen aufzutreiben und sind in einem gut aussehenden Lokal in Downtown gelandet. Da wir leider immernoch nicht alle Menüs übersetzen können haben wir wieder aufs geratewohl das erste von links oben genommen da sich das bisher eigentlich immer bewährt hat. Nicht so in diesem Fall! wir haben eine sehr seltsam riechende Suppe bekommen, in der merkwürdig aussehende Fleischstücke drin waren. Nach den ersten bissen haben wir dann gleichermaßen gesagt dass es nicht das beste essen ist und nach 4 oder 5 dieser komischen Fleischstücke habe ich mich dann größtenteils auf die Beilagen beschränkt. Das essen war so eine art Eintopf mit zerrupften eingeweiden und Magen vollgestopft mit Glasnudeln und pürierten Innereien. Hier mal ein paar Bilder:

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Als wir dann zum Busterminal durchgestartet sind hat sich herausgestellt, dass die Busse alle ausgebucht sind und der nächste Bus erst am frühen Abend fährt. Deswegen sind wir wieder mal mit dem KTX gefahren, was zwar vergleichsweise teuer ist, aber irgendwas is ja immer. In Seoul angekommen war direkt mal alles Brechend voll, der Bahnhof, der Bahnhofsvorplatz, die Ubahn,…

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Um das Chaos perfekt zu machen sind wir dann in unterschiedliche U-Bahnen geraten, weil Martin und Marc ums verrecken nichtmehr in unsere Bahn gepasst haben. Wir haben in der Bahn dann noch einen Engländer getroffen der ebenfalls das Feuerwerk sehen wollte der uns dann erklärt hat, dass wir in die falsche Richtung fahren, und wir an der nächsten Station raus müssen. Wir sind dann ausgestiegen um dann festzustellen, dass nur ER in die Falsche Richtung fährt  und wir in der richtigen Bahn waren. So waren wir aber am Ende wieder in der gleichen Bahn wie Martin und Marc, also alles halb so wild. Dennoch fürs Protokoll: Never trust an englishman!!

Wir haben uns dann mit Nahrung eingedeckt und haben uns auf den  beschwerlichen Weg zu einem guten Platz gemacht um das Feuerwerk bestauen zu können. Es waren wirklich unfassbar viele Menschen da und das war ein einziges Gedränge und Geschubse. Nachdem wir dann erfolgreich einen Zaun überwunden haben, haben wir dann ein nettes Plätzchen gefunden. Das Feuerwerk selber war , ohne jetzt mit superlativen um mich schmeissen zu wollen, einfach grandios, atemberaubend sensationell,… Das eigentliche Feuerwerk wurde zusätzlich noch von einer Lichtshow und Musik begleitet, also wirklich ziemlich cool.

Hier mal ein paar Bilder, wobei es Live natürlich um einiges besser war.

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Zum schlafen sind wir dann nachher in ein Jimjilbang gegangen. Jimjilbang? Kennt ihr nicht?? Macht nix, erklär ich euch!

Also prinzipiell ist ein Jimjilbang eine Sauna mit Entertainment und Schlafgelegenheit. Nachdem man am Counter bezahlt hat, bekommt man eine kurze Hose und ein T-shirt in die Hand gebdrückt, die man dann im Anschluss anziehen muss (so eine Art freiwillige Knastkleidung, allerdings ohne Nummern). Es gibt dann einen Poolbereich in dem es Whirlpools mit verschiedenen Wassertemperaturen und eine Sauna gibt (jeweils nach Männern und Frauen getrennt). In unserem Fall hat ein Pool laut Digitalthermometer 100°C gehabt, wobei ich stark annehme, dass die Anzeige doch ein paar Grad zuviel angezeigt hat ^^. Ausserdem gibt es noch einen gemeinsamen Entertainmentbereich, wo man im internet surfen, was essen oder andere tolle Dinge machen kann. Falls einen dann die Müdigkeit packt kann man entweder einen der (nach Geschlechtern getrennten) Schläfräume aufsuchen, oder sich einfach irgendwo hinflätzen und schlafen. Die Schlafräume sind zwar schön dunkel, allerdings es es dort bisweilen schweineheiss und ausserdem ist die Decke etwas tiefer. Das führt dazu, dass alle 10min einer aufsteht und die tiefe Decke nicht beachtet und sich die Rübe anhaut. Ich lag da wirklich nicht lange wach, aber es haben sich in der Zeit minimum 3 Leute die Rübe angehauen, irgendwie schon lustig aber die schmerzerfüllten flüche und das Schnarchkonzert der anderen Besucher führt dann zu einer ziemlich lauten Geräuschkulisse, also man sollte entweder Oropax mitnehmen oder sich vorher richtig den Kanal zuschütten.

 

Heute sind wir dann noch um 10 aufgestanden und haben uns noch ein wenig im Jimjilbang vergnügt bevor wir dann zum Seoul N Tower aufgebrochen sind, das ist so ein Aussichtsturm von dem aus man bei guter Sicht weite Teile von Seoul sehen kann. Leider war es heute ein wenig diesig aber es war trotzdem ziemlich cool die Stadt von oben zu sehen, hier mal ein paar Bilder.

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Im Anschluss sind wir dann zurück nach Daejeon gefahren, diesmal wirklich mit Bus. Leider hat das wieder nur fast funktioniert, wir sind nämlich zwar in Daejeon gelandet, aber leider am falschen Ende der Stadt. Das Busfahren hier müssen wir also nochmal lernen.

 

Die kompletten Bilder wie immer bei Pikasa:

Freitag, 8. Oktober 2010

I’m an Alien

Diese Woche ist mal wieder nicht sooo viel passiert. Ich habe nun meine Alien Registration Card erhalten und bin nun offiziell ein Alien in Korea.

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Ausserdem hat Martin heute Geburtstag und wir haben ihm gestern abend dann noch unser Geschenk überreicht (ein “fast neues” Fahrrad).

Morgen starten wir dann unseren zweiten Versuch Seoul zu erkunden, mit hoffentlich etwas weniger Regen als beim ersten Mal. Passend dazu ist Morgen ein dreistündiges Feuerwerk in Seoul :) mit Teams aus Kanada China und Korea.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Thank god i’ve been ripped off

Gestern war ich bei dem Telefonshop wo ich mein handy gekauft habe, weil ich nichtmehr telefonieren konnte. Der Verkäufer meinte dann, dass ich mich für den Tarif entschieden habe, wo ich 200 Won pro Tag bezahle und dafür für 34 anstatt 40 Won für 10 sekunden bezahlen muss. Das ist natürlich ein ziemlich sinnloser Tarif, aber der erklärt, wie ich innerhalb eines Monats mein Guthaben von 20,000 Won verbraten konnte (zumindest mehr oder weniger… so ganz kommt das irgendwie trotzdem nicht hin aber wat solls). Ich habe dann natürlich den Tarif gewechselt und dazu musste ich auch den Anbieter wechseln. da mein altes Handy nicht mit dem neuen Anbieter funktioniert habe ich dann auch ein neues bekommen, welches besser ist als mein altes. Ausserdem funktioniert das auch mit meiner deutschen Simkarte, so dass ich das auch noch in Deutschland weiter benutzen kann. alles in Allem war das also gar nicht sooo schlimm, aber ich hab für das Handy ja nun quasi auch 40,000 Won ( etwa 25€ ) bezahlt anstatt 20,000.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Baekje World Festival

Wie schon angekündigt waren wir Samstag auf dem Baekje World Festival. Baekje war eine antike Kultur die im 5. Jahrhundert hier in Südkorea gelebt. Der in Richtung Barock bis partiell spätgothisch anmutende Baustil… ok ich hör auf mit dem Blödsinn! Der Tag ist ziemlich schläfrig angefangen was nicht zuletzt auch daran lag, dass wir Freitag evtl. ein halbes Bier zuviel getrunken haben. Der ziemlich stramme Zeitplan kam meinem Bedürfnis nach Erholung auch nicht gerade entgegen aber was tut man nicht alles für ein kulturelles Großereignis. Zunächst haben wir einen antiken Palast besichtigt und dort wurde dann eine Zeremonie nachgestellt, war schon irgendwie cool. Hier mal ein paar Bilder.

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Die Tempel waren ausserdem auf Podesten aufgebaut und da waren schilder mit Übungen angebracht, die man nachmachen konnte, hier mal ein Beispiel.  IMG_1882 Den koreanischen Test auf dem Schild konnte ich leider nur lesen, aber die Bedeutung hat sich mir nicht erschlossen. Ich  bin mir  aber sicher, dass der englische Titel “Fall Hazard” nur ein koreanisach-englischer Übersetzungsfehler der Gymnastikübung war.

Leider konnten wir nicht das komplette Gelände erkunden weil wir dann auch gleich schon wieder weiter mussten, der Futternapf wartet ja nicht ^^. Nach dem lunch sind wir dann in ein Baekje Museum gefahren wo es unter anderem tolle koreanische Masken, diverses Kriegsgerät und eine Slideshow mit Bildern aus der ganzen Welt (warum auch immer) zu bestaunen gab.

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Direkt daneben gabs dann eine Nachgebaute Festung der damaligen Zeit, wo man unter anderem altertümliche Rucksäcke, Sportgeräte und sogar einen Bonsaigarten bestaunen konnte. Teilweise ziemlich monströs die Dinger, der ein oder andere könnte wirklich aus der Zeit stammen.

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Weiterhin gab es noch die Soldaten der damaligen Zeit zum anfassen. Hier mal ein Bild der gefürchtetsten Krieger:

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Wir hatten im Anschluss noch die Gelegenheit uns selber eine antike Maske zu basteln, allerdings sahen unsere irgendwie nicht ganz sooo antik aus:

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IMG_1937 Nachdem wir unsere Masken fertig hatten haben Dennis und ich dann noch den ganzen Bus aufgehalten weil wir Mit unseren masken unsere Jacken gegenseitig mit Farbe beschmiert hatten und wir dann ne ewigkeit gebraucht haben um das wieder halbwegs wegzubekommen.

Nachdem wir dann wieder im dorm waren haben wir dann noch die Lounge kurzerhand in ein Kino umfunktioniert und Eurotrip geschaut. Der Film ist sogar noch lustiger wenn man ihn diversen Europäern schaut. Alessio kam leider ein wenig zu spät und wir mussten die Szenen im Zug dann nochmal zurückspulen… “Mi Scusi!”

Hier dann wie immer die Bildersammlung bei Pikasa