Donnerstag, 13. Januar 2011

Großstadtdschungel

 

Dienstag ging es endlich los Richtung Hong Kong. Unser Flug hatte fast eine Stunde verspätung, da es in Seoul richtig heftig geschneit hatte.

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Beim Betreten des Flugzeuges wurde ich gleich erstmal rausgewunken, da ich wohl illegale Sachen im Rucksack hatte, nämlich Deo und andere Druckspraydosen. Auch wenn mir mitgeteilt wurde, dass alle Spraydosen konfisziert werden und ich die größten Befürchtungen hatte, dass ich alles neu kaufen kann war dann schlussendlich doch nur das Imprägnierspray weg also Glück gehabt. Im Anschluss haben wir dann ein Hostel herausgesucht und uns auf den Weg gemacht, mit zwei Taxen natürlich, da wir zu 5. waren. Es kam wie es kommen musste, während Dennis, Marc und Alex einen Taxifahrer mit ausreichender Ortskenntnis bezüglich des Hostels erwischt haben, haben Maik und ich mit Anlauf ins Klo gegriffen und einen Deppen erwischt, dem der Unterschied zwischen “Hostel” und “Clinic” nicht so ganz bewusst war, wir sind nämlich anstatt zum “Jockey Club Mount Davis Hostel” zur “Jockey Club Mount Davis Clinic” kutschiert worden. Wie der Name schon verrät liegt beides in der selben Ecke, allerdings war der Haken, dass das Hostel auf dem Berg lag, während die Klinik sich am Fusse des selbigen befindet. Also durften wir dann noch mit 20kg Marschgepäck den Berg hochsteigen und das durch tiefsten Bergdschungel.

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Ich persönlich habe nicht erwartet dass es in Hongkong so viel Wald gibt. Die ersten Meter haben wir dann auf einer etwas breiteren Straße zurückgelegt, die mit Haarnadelkurven berauf ging. Dass ich nach der 3. Serpentine den unterbelichteten Taxifahrer mit diversen Flüchen belegt habe kann sich jeder vorstellen, also wenn mir der nochmal in die Fänge gerät dann setzt es was.

 

Nachdem Maik und ich dann unter dem Gelächter der Anderen doch endlich das Hostel erreicht haben und estmal geduscht haben, sind wir dann den selben Weg wieder runter in die Stadt gelaufen.

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Donnerstag haben wir dann unser Visum für China beantragt. Für etwa 56€ sollen wir unser Visum bereits Freitag abholen können, mal gucken was daraus wird. Weiterhin haben wir die erste größere Stadttour durch Hongkong gemacht.

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Im Großen und Ganzen ist Hong Kong so, wie man sich es vorstellt: Eine Großsstadt mit vielen Wolkenkratzern und einem Riesen Hafen mit regem Schiffsverkehr. Allerdings gibt es hier auch überraschend viele Grünflächen und Wälder.

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Abends haben wir dann noch den Mt. Davis erklommen (also die letzten 30m die unser Hostel noch vom Peak trennen) und haben einen Blick auf die dort vorhandenen Verteidigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg und natürlich auch die Stadt geworfen.

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Ausserdem hier noch ein paar Bilder aus unserem Hostel, welches neben kalten Duschen in freier Natur und verstopften Toiletten auch mit diversem Getier in den Sanitäten Einrichtungen aufwarten kann.

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Die restlichen Bilder wie immer bei Picasa

Hongkong Tag 1

Central Hongkong

Fotos von Dennis

Freitag, 7. Januar 2011

Seoul again

 

Mittwoch bin ich direkt wieder richtung Seoul / Incheon aufgebrochen um Maik vom Flughafen abzuholen. Wir sind dann bis Freitag abend in Seoul geblieben und haben uns mit einem koreanischen Bekannten von Maik getroffen der und dann durch Seoul geführt hat. Unter anderem waren wir beim Kaiserpalast in Dongdaemun und am World Cup Stadium.

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Im Stadion konnten wir unter anderem die Geschichte der WM 2002 bestaunen und die Zusammenfassungen einiger wichtiger Spiele sehen. Das Halbfinale Deutschland – Südkorea wurde komischerweise aber nicht gezeigt oder erwähnt. In der Kabine war dann schon die Aufstellung für das nächste Spiel im Stadiun angemalt:

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Abends sind wir dann noch einmal am Artificial Stream entlanggegangen und sind dann recht früh ins Bett weil wir am Freitag eine Tour durch zur DMZ gebucht haben.

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Die Tour durch die Joint Security Area (JSA) wurde von einem Private First Class der U.S. Army geführt, dessen IQ sich etwa auf Zimmertemperatur befindet, aber die Tour war trotzdem recht interessant. Zunächst haben wir ein Briefing erhalten was wir zu tun bzw. vielmehr zu lassen haben. Anschließend ging es dann in die JSA und zur Demarkationslinie:

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Die Wachen stehen dort tatsächlich den lieben langen Tag in der Gegend rum und starren sich gegenseitig an. Eine Wache ist dabei völlig frei, während die andere sich exakt zur Hälfte hinter dem Gebäude verschanzt um ein schwereres Ziel abzugeben, da ist wohl dann jeden Morgen Streichholz ziehen angesagt wer wo stehen darf

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Wir waren dann anschließend noch in dem Gebäude wo sich beide Seiten ab und an mal Treffen wenn sie nicht gerade auf einander Schießen (das is das Gebäude wo die einzelne Wache davor steht):

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auf dem Tisch rechts sind die Fussabdrücke diverser Nordkoreanischer Tourguides zu finden, die wohl jedes mal beim Betreten des Raumes ihre Schuhe ausziehen und auf dem Tisch rumlatschen, warum genau ist nicht überliefert genausowenig warum es nicht möglich ist, die Fussabdrücke zu entfernen. Der Guide von der U.S. Army meinte sie hätten schon alles probiert von Wachsen, Abschleifen reinigen etc. aber die Abdrücke gehen wohl einfach nicht weg. Ob das jetzt an mangelnder Reinigungskompletenz oder an magischen Füssen liegt ist ebenfalls nicht überliefert.

In diesem Raum gab es übrigens auch mal einen Vorfall, als ein ROK (Republic of Korea,, Südkorea) Soldat die Tür Richtung Norden abschließen wollte hat ein Nordkoreanischer Soldat versucht ihn in den Norden herauszuziehen, seither steht dort immer noch ein zweiter Soldat zum absichern.

Alles in allem kam mir das Ganze ziemlich surreal und merkwürdig vor, irgendwie völlig absurd halt. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen wurden dann noch an einem Giftshop T-Shirts verkauft:

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Wenn einem die Ernsthaftigkeit der Situation dort nicht bewusst ist könnte man fast glauben das Ganze ist eine Inszenierung zu Entertainment Zwecken.

Wir haben dann noch einen infiltrationstunnel besichtigt in dem leider keine Fotos erlaubt waren. Mit dem Begriff Infiltrationstunnel hab ich mich ebenfalls schwer getan, da der Schacht gerade mal 1,40 – 1,50 m hoch war, wir haben uns also schon ziemlich schwer getan dort ohne Gepäck durchzukommen und wenn ich da so an mein Gerödel denke was ich während meiner Grundausbildung beim Bund immer mitschleppen musste dann erscheint mir das ziemlich fragwürdig ob man von dort aus eine Großoffensive starten hätte können…

Alles in allem war die DMZ Tour aber schon ziemlich beeindruckend und die ganzen Wachposten und Checkpoints zu sehen und ein Teil der grauen Geschichte von Korea mit eigenen Augen zu sehen war schon beeindruckend auch wenn ich die mehr auf Entertaint ausgelegte Inszenierung ein wenig fragwürdig finde.

 

Am Nachmittag haben wir dann noch den Olympia-Park besucht.

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Neben der Schwimmhalle und dem Leichtathletikstadion war dort ausserdem noch der Tenniscourt zu finden, in der Steffi Graf Gabriele Sabatini besiegte und Olympiasiegering wurde.

Nach einem derartig geschichtsträchtigem Tag haben wir dann am Abend die Reise nach Daejeon angetreten.

 

Alle Fotos wie immer bei Picasa

Seoul City und World Cup Stadium

DMZ und Olympia Park

Dienstag, 4. Januar 2011

Japan – Die letzten Tage

 

die letzten Tage haben wir dazu genutzt und eine Zeremonie im Kaiserpalast anzuschauen, in der sich der Kaiser von Japan und die Königsfamilie  präsentiert und sogar der Palastgarten für Besucher geöffnet ist.

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Ausserdem haben wir uns noch die Fahrt auf den Tokyo Tower gegönnt und einen sensationellen Blick auf Tokyo gehabt und sogar den Fujiama, den größten Berg Japans gesehen.

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Anschließend haben wir noch eine Bootsfahrt zur Rainbow Bridge gemacht und uns die Brücke und die Skyline von Tokyo bei Nacht angeschaut:

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Achja, nebenbei haben wir noch einen kleinen Abstecher nach New York gemacht, wobei die Freiheitsstatue kleiner als erwartet war…

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Am letzten Tag sind wir dann nur noch ein wenig durch Tokio gerlaufen und haben uns in der Nähe des hostels noch ein wenig umgesehen und den im Bau befindlichen höchsten Turm Tokios angeschaut.

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Das Geschoss soll etwa 634 Meter hoch werden, schon ein wenig höher als die Enercon Windräder ;)

Im Moment sitzen wir am Flughafen und erfreuen uns an einem funktionierenden Internet was wir im letzten Hostel leider nicht so hatten. Gerade Wiebke hatte es in der Internet abstinenten Zeit ziemlich schwer ;) (Dennis kann das unterstreichen! :-P ).

Hier noch die restlichen Fotos bei Picasa

Kaiserpalast und Rainbow Bridge 

Last Day in Tokyo

Fotos von Dennis

Samstag, 1. Januar 2011

Tokyo

 

Die Busfahrt nach Tokyo haben wir aus Zeitgründen in die Nacht verlegt, wir sind also von halb 1 bis halb 9 Uhr morgens gefahren. War eigentlich ganz OK, da wir erstaunlicherweise ziemlich viel ( bzw. Zitat Dennis: “ausreichend” ;) ) Schlaf bekommen haben.

Das Hostel hier ist ebenfalls OK, aber auch nicht mehr… In Dennis Bett waren Haare einer unidentifizierbaren Spezies, Unser Zimmer muss leider (wie das ganze Hostel) ohne jegliche Heizung auskommen, was es mitunter recht kalt macht, da in der Aussenwand des Locus leider ein großes Loch klafft und unser Zimmerfenster einen stattlichen Riß von oben bis unten hat. Das ist aber nicht soo schlimm, da wir uns das Fenster mit dem Nachbarzimmer teilen und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Das größte Problem ist aber die mangelnde Internetverbindung. In unserem Zimmer ist es fast nicht möglich überhaupt irgendwie Internet zu bekommen und selbst 2m Neben dem Router schmiert die Verbindung mit großer Regelmässigkeit ab. Alles in allem also nicht unbedingt eine Traumresidenz aber wir sind ja nicht hier um im Hostel rumzugammeln sondern uns Tokyo anzuschauen…

Wir haben hier wieder – man mag es kaum glauben – ein paar Tempel besichtigt (Nein, wir sind nicht zum Shintuismus konvertiert ;) ). Unter anderem einen mit dem größten Lampion der Welt.

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Gleich am ersten Abend war dann noch ein Lichterfest in Tokio, wo die ganze Stadt beleuchtet wurde, ziemlich cool

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Am nächsten Tag kamen wir noch in den Genuss, die wohl am stärksten ausgelastete Fussgängerampel der Welt miterleben zu dürfen, echt krass wieviele Leute da bei jeder Schaltperiode drüber rannten… wobei die meisten davon sicherlich Touristen waren, die die am stärksten ausgelastete Fussgängerampel der Welt live miterleben wollten ^^

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Überhaupt rennen hier in Tokio ( der größten Agglomeration der Welt (Quelle: Wiebke) ) massenhaft Menschen rum. Die Gerüchte über die überfüllten Metro-Züge können wir allerdings bisher nicht bestätigen.. aber es ist ja auch gerade Jahreswechsel. Aber selbst wenn die Züge ein wenig voller werden, die Japaner stellen sich (im Gegensatz zu stupid tourists) immer brav an und warten bis alle ausgestiegen sind bevor sie selber einsteigen… höchst diszipliniert…

Weiterhin waren wir noch im Sony Center wo man die neuesten Sony spielereien testen und kaufen kann, das richtige für uns ;) ..

Ausserdem haben wir uns noch durch den Hintereingang eines großen Gebäudes in eine obere Etage geschlichen um einen Ausblick auf die Skyline von Tokio bei Nacht zu ergattern, ziemlich cool..

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Silvester haben wir uns den Südosten Tokios mit den Fährhafenanlagen und der Rainbowbridge angeschaut

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Der Tokio Tower:

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Und natürlich nicht zu vergessen, die größte Attraktion in Tokio:

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Abends haben wir dann in einem ziemlich preiswerten und guten Restaurant gegessen und ein Japaner von einem Nachbartisch hat sich sogar in unwahrscheinliche Unkosten gestürzt und uns ein Bier ausgegeben, großartig diese Gastfreundlichkeit :)

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Nachdem wir dann ganz traditionell “Dinner for one” geschaut haben sind wir zu einem Tempel gegangen und haben dort ein paar ehemalige Exchange Students vom KAIST getroffen und zusammen das neue Jahr begrüsst.

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Neujahr sind wir dann nochmal durch Asakusa, den Stadtteil unseres Hostels, gelaufen. Die Japaner klappern traditionell an Neujahr wohl sämtliche Tempel ab, auf den Straßen waren nämlich Heerscharen von Leuten die einfach nur zu den Tempeln oder von einem Tempel weg gelaufen sind

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So das wars erstmal wieder, ich wünsche euch allen noch ein frohes und erfolgreiches neues Jahr :) .

Die restlichen Bilder gibts dann wieder bei Picasa:

Tokyo - erster Tag

Tokyo – Shibuya

Silvester in Tokyo

Neujahr in Tokyo

Fotos von Dennis