Felix-goes-Korea
Mittwoch, 30. März 2011
Der letzte Eintrag
In den letzten 7 Monaten habe ich wirklich eine Menge Leute kennengelernt und Vieles erlebt was ich wahrscheinlich nie wieder vergessen werde (Ich fang jetzt nicht an das aufzuzählen, das wäre zuviel). Ich wurde auch schon mehrfach (auf Deutsch und Englisch) gefragt was nun das Absolute Highlight war und ich denke die Treffenste Antwort wäre: Alles zwischen der Landung in Incheon am 25. August und dem Start am 26. März!! Ich kann nämlich wirklich kein einzelnes Highlight nennen was gegenüber den anderen besonders hervorragt. Es war einfach eine großartige Zeit, die ich unter keinen Umständen missen möchte. Falls ihr also jemals die Gelegenheit haben solltet ein Auslandssemester oder ähnliches einzulegen und meinen Rat wollt: es lohnt sich auf jeden Fall!!
Es ist aber trotzdem auch schön wieder hier zu sein, den Einen odere Anderen habe ich ja inzwischen schon gesehen und beim Rest hoffe ich, dass sich das möglichst zeitnah ergibt.
In diesem Sinne nochmal ein Dankeschön an alle, die hier fleissig mitgelesen haben. Es macht schon wesentlich mehr Spaß zu bloggen wenn man weiß, dass es auch gelesen wird, und die Besucherzahlen lagen weit über dem was ich erwartet habe und haben mich immer motiviert den Blog zu führen auch wenn es eine sehr zeitraubende Angelegenheit war.
Bevor ich jetzt den letzten Eintrag beende und "Blog schreiben" in meiner To-Do Liste abhake (leider nur ein Punkt von viel zu vielen aber so is das wenn man ne Weile weg ist) hier noch der Link zu den restlichen Bildern, die ich euch noch schuldig bin.
Picasa Link
Mittwoch, 23. März 2011
Hanoi
Unter anderem haben wir uns die Residenzen des großen Ho Chi Minh sowohl vor als
auch nach seinem ableben angeschaut.
Präziser formuliert also, die Hütte, wo der gute Mann seine sozialistischen Weisheiten erlangt hat
und das Mausoleum in dem er noch heute 10 Monate im Jahr aufgebahrt liegt (2 Monate werden die überreste nämlich zu (gemäss Übersetzung der Wortwahl aus dem Lonely Planet von dict.cc) "Wartungsarbeiten" nach Russland geschickt.
Am nächsten Tag haben wir dann eine Tour durch die legendäre Ha Long Bay gemacht. Die unendliche Anzahl an aus dem Wasser ragenden Felsen war auch ziemlich beeindruckend, allerdings hat der sehr dichte Nebel uns schon ein wenig die Sicht verdorben.
Am letzen Tag in Hanoi wollten wir eigentlich zum shoppen nutzen, allerdings ist Hanoi dafür weit
weniger geeignet als erwartet. Ich habe zwar glücklicherweise ein paar Sachen erstehen können
aber Marc und Dennis mit ihrer für asiatische Verhältnisse unüblichen Körpergrösse hatten da schon arge Probleme und haben es im wesentlichen auf Kaffee beruhen lassen.
Dienstag abend ging dann unser Flieger zurück nach Korea der dann bei einem wolkenlosen Sonnenaufgang um 5:14 Ortszeit in Incheon Int´l gelandet ist. Es tut schon gut wieder Zivilisation um sich zu haben, nicht an jeder Ecke abgezogen zu werden und in einem komfortablen Bus zu sitzen, wo die Wahrscheinlichkeit eines Verkehrsunfalls nicht mit einem zweistelligen Prozentsatz angegeben werden muss. Nach dem ich hier 4 Monate studiert habe ist es schon ein wenig wie zurück nach Hause zu kommen und es ist schon ein wenig schade, dass wir nur noch 3 Tage in Korea haben bevor es dann wieder zurück nach Deutschland geht.
Soweit nun der Bericht aus Hanoi, die letzten Tage hier werden wir vermutlich sowieso aus Blog Sicht nichtmehr soo viele spannende Sachen machen. Hauptsächlich uns noch einmal von den ganzen Leuten hier verabschieden und noch einmal das koreanische Essen geniessen.
Den nächsten Bericht, welcher vermutlich der letzte in diesem Blog sein wird schreibe ich dann schon aus dem guten alten Deutschland. Auch wenn es schade ist, dass unsere Reise nun fast am Ende ist
und ich wie gesagt ruhig noch ein paar Tage länger hier in Korea hätte bleiben können freue ich mich natürlich auch schon ein wenig auf zu Hause, auf Fussball (Sonntag gegen Martfeld bin ich wie gesagt im Stadion wenn alles klappt) und natürlich auch auf das Ein oder Andere Herforder.
Die Fotos auf Picasa werde ich übrigens auch erst von zu Hause aus updaten, also diesmal wieder keine Links.
Sonntag, 20. März 2011
Hoi An, Hue und Notebook kaputt
In Hoi An haben wir uns erst einmal die Altstadt angeschaut und uns die Ruinen von My Son (sprich: mi son) angeschaut. war zwar ganz nett, aber wenn man vorher Angkor gesehen hat reisst einem das nicht gerade vom Hocker. Nachmittags haben wir dann noch bei wunderschönen Sonnigen 30 grad am Strand gelegen und die letzten Sonnenstrahlen unseres Urlaubs genossen.
In Hue hat es nämlich wie aus Eimern gegossen und uns blieb daher nichts anderes übrig als uns von Café zu Café zu bewegen um möglichst halbwegs trocken zu bleiben. Den zweiten Tag haben wir dann noch ein paar Antike Gräber eine Pagode und die der verbotenen Stadt in Peking sehr ähnlichen Zitadelle angeschaut. Letztere ist im Gegenstatz zu Peking aber prinzipiell nur ein Haufen antiker Steinreste die jetzt nach und nach neu aufgebaut werden also nichts soo spektakuläres. Dementsprechend sind wir dann auch nach zwei Nächten in Hue weiter nach Hanoi gefahren. Der Bericht über Hanoi folgt dann die nächsten Tage.
Da es von mir keine neuen Fotos gibt spare ich mir mal den Picasa link, den link zu Dennis Bildern findet ihr dann im vorherigen Beitrag oder auf http://blog.dkuhl.de
Sonntag, 13. März 2011
Dalat und Nha Trang
Der Sleeping Bus nach Dalat war ziemlich bequem und ich habe trotz der abenteuerlichen Straßenverhältnisse in Vietnam fast die ganze Fahrt durchgeschlafen.
Angekommen in Dalat haben wir uns in ein Kaffee gesetzt und den besten Kaffee den ich jemals hatte getrunken, ich muss mir unbedingt noch irgendwo ein zwei drei ganz viele Packungen vom dem Zeug besorgen. Nach der obligatorischen Hostelsuche haben wir uns dann Fahrräder besorgt und sind ein wenig durch die Gegend gebiked. Unter anderem haben wir uns ein “crazy house” angeschaut was wohl von einem ziemlich crazy Architekten in “Baumstammoptik” entworfen wurde, also für mich wär das nichts…
Am nächsten Tag haben wir dann eine Canyoning Tour gemacht. Die Tour hat richtig viel Spaß gemacht auch wenn ich mir die ein oder andere Blessur geholt habe.
Am nächsten Tag sind wir dann mit Mountainbikes in das 140 km entfernte Nha Trang gefahren, das nächste Ziel unserer Reise.
Die ein oder andere Uphill Strecke war schon anstrengend und auf dem Peak war es dann auch schweinekalt und nebelig.
Im Anschluss sind wir dann aber 30 km nur Downhill gefahren, der absolute Hammer.
Angekommen in Nha Trang haben wir ziemlich schnell ein Hostel gefunden und hatten dann sogar noch Zeit um uns ein wenig an den Strand zu legen und und von der Biking Tour zu erholen
Heute ist dann ebenfalls wieder Strandtag angesagt und Abends gehts dann wieder mit dem Sleeping Bus weiter nach Hoi An.
Alle Bilder wie immer bei Picasa
Mittwoch, 9. März 2011
Can Tho und Saigon
Die Busfahrt nach Can Tho war mal wieder mehr als abenteuerlich. Trotz dem wir uns nämlich für den "besseren" und auch teureren Bus entschieden haben war der Bus ein total vollgestopfter Minibus und doch eher ein wenig unkomfortabel für 9 US$. Ausserdem sind wir erst sehr spät in Can Tho eingetroffen und hatten dann dementsprechend Probleme bei der Hostelsuche wobei es ein paar Stunden zuvor noch wie aus Eimern gegossen hat und die Straßen teilweise überschwemmt waren was die Sache natürlich nicht besser gemacht hat.
Am nächsten Tag sind wir dann um 5 Uhr ( in Worten: fünf Uhr MORGENS) aufgestanden um eine Halbtagestour durch ein paar Flüsschen und zu zwei Floating Markets zu machen.
Unsere Steuerfrau ist hierbei zunächst durch ihre sehr schlangenlinienförmige Fahrweise aufgefallen (nein, das "Frau am Steuer" verkneife ich mir jetzt), allerdings hat sich dann später auch geklärt warum, Sie hat nämlich nebenbei noch Armreifen, Blumen und irgendwelches getier aus Palmenblättern für uns gebastelt.
Die Floating Markets waren dann ziemlich cool…
genauso wie die Fahrt durch die Flüsse.
Auf dem Weg haben wir dann noch eine Nudel Fertigung besichtigt wo mit ziemlich einfachen Mitteln Reisnudeln hergestellt wurden.
Als nächstes stand dann Ho-Chi-Minh City (Saigon) auf dem Programm. Dort haben wir zunächst einen Tagestrip zu einer Pagode und den Su Chi Tunneln gemacht. Das sind Tunnel in denen sich die Vietcong während des Vietnamkrieges versteckt haben.
Am nächsten Tag haben wir Saigon zu Fuss erkundet.
Wir sind dabei unter anderem am Reunification Palace vorbeigekommen, wo früher der Sitz der Südvietnamesischen Regierung war, die dort buchstäblich gelebt hat wie ein König.
Abends sind wir auf die Rooftop Bar des Sheraton Hotels Saigon gegangen, haben uns einen 7 Dollar Kaffee gegönnt und die Aussicht auf Ho Chi Minh City genossen.
Im Moment geniessen wir noch einen Coconut Shake bevor es dann gleich mit dem Sleeping Bus weiter nach Dalat geht, hoffentlich klappt das auch mit dem Schlafen ;)
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Freitag, 4. März 2011
Shianoukville und die ersten Tage in Vietnam
Nach den Strapazen des Dschungels haben wir uns wieder ein paar Tage Strandurlaub in Shianoukville gegönnt.
Die Tage dort haben wir übrigens mit Matthias und Andrea verbracht, zwei Schweizer, die wir im Dschungel kennengelernt haben. Dennis und Matthias sind sogar noch Abends auf Krebsjagt gegangen.
Nach 3 sehr gechillten und eher unspektakulären Tagen sind wir dann ins 50 km entfernte Kampot gefahren. Im Bus habe ich dann leider irgendwie mein Portmonnaie verloren aber mit Hilfe eines sehr netten Kambodschaners habe ich es dann doch noch am nächsten Tag wiederbekommen und es hat nicht ein einziger Dollar gefehlt, ziemlich bemerkenswert in einem Land wo die 20 Dollar die drin waren für viele ein halber Monatslohn ist.
Inzwischen sind wir in Hat Tien, Vietnam angekommen, das ist übrigens die Grenze:
Man merkt sofort, dass Vietnam ein wenig fortschrittlicher und auch Touristischer ist, kaum in Vietnam wurde aus dem “Feldweg” nämlich eine Teerstraße und es war auch überall schlagartig sauberer. In Ha Tien haben wir uns dann an der Uferpromenade entlang geschlendert und haben den berühmten Vietnamesischen Kaffee (in Form von Eiskaffee) genossen. Ausserdem haben wir am Markt noch die Mutter aller Schnecken gesehen.
Am nächsten Tag haben wir dann eine kleine Fahrradtour gemacht und das schöne Wetter am Strand genossen. Zur Stärkung haben wir dann die gigantischen Schnecken probiert, die wir am Vortag gesehen haben und das Abendessen auf einem Restaurantschiff bei einer Hafenrundfahrt genossen bevor es dann am Samstag weiter nach Can Tho geht.
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Samstag, 26. Februar 2011
Im Dschungel von Kambodscha
Dienstag sind wir nach Chi Phat gefahren um eine dreitägige Tour durch den Kambodschanischen Dschungel zu machen. Schon der Weg dahin war, wie scheinbar alle unsere Fahrten, alles andere als Normal. Die letzten Kilometer haben wir nämlich im Boot zurückgelegt. Das Problem war dann nur, dass nach einer Stunde der insgesamt zwei stündigen Fahrt in Strömen geregnet hat und genau über uns eine Gewitterfront war. Wir sind also nicht nur klitschnass geworden sondern hatten auch noch spektakuläre Stroboskopbeleuchtung gratis.
Marc und Tanja haben dann am nächsten Tag spontan die Dschungeltour gecanceled und sind schonmal nach Shianouksville vorgefahren während Dennis und ich uns dann mit einem Guide und einem “Jungle Cook” auf den Weg gemacht haben.
Die Tour war ziemlich großartig, wir sind zunächst zu einem Wasserfall gegangen, den wir übrigens komplett für uns alleine hatten und haben dort gebadet und gelunched bevor wir dann zu unserer ersten Campsite gelaufen sind.
Das Essen bestand während unseres Trips im wesentlichen aus Reis, Instant Nudeln und ungelogen “Knorr Fix” Würzmischungen. Allerdings muss man dem Dschungel Cook zu Gute halten, dass er eine Palette mit Eiern durch den halben Dschungel getragen hat nur um uns ein Omelett zum Frühstück servieren zu können. Zwischendurch hat uns der Guide dann hin und wieder mal etwas über den Wald und sein Dorf und vor allem viel über das Leben in Kambodscha erzählt was ich persönlich sehr interessant fand.
Die Campsite bestand dann im wesentlichen aus einem Strohdach mitten im Dschungel wo man ein paar Hängematten drunterhängen konnte. Das war im Übrigen auch sehr gut, da es nämlich nachts wieder angefangen hat in Strömen zu regnen. Wir haben dann die Gunst der Stunde genutzt uns uns bei einer Flasche gehaltvollem Reiswein mit unserem Guide zu unterhalten und haben ihm noch ein paar Brocken koreanisch beigebracht. Er wollte nämlich koreanisch lernen und hat nebenbei auch keine Gelegenheit ausgelassen sein Englisch zu verbessern.
Die zweite Nacht haben wir dann in der Nähe eines größeren Flusses verpasst auf dem wir dann am dritten Tag per Boot zurück in die Zivilisation nach Chi Phat gefahren sind.
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